Neben Kriegserlebnissen, schweren Gewalttaten und Missbrauch, können Traumata auch in weniger offensichtlichen Situationen entstehen.
In der frühen Kindheit sind wir Menschen am anfälligsten für Traumatisierungen, da wir uns aufgrund unserer Gehirnentwicklung in einer vulnerablen Phase befinden. In dieser Entwicklungsphase sind wir besonders stark auf Schutz und sichere Bindungen zu unseren Bezugspersonen angewiesen. Wenn in vulnerablen Phasen Ereignisse stattfinden, die in uns starke Ohnmacht, ein Gefühl von Ausgeliefertsein und Handlungsunfähigkeit auslösen, können Traumata entstehen, die sich nicht selber wieder auflösen.
Vorhandene Traumata können durch die damit verbundene Störung des Nervensystems diverse körperliche und psychische Krankheitsbilder hervorrufen, wie beispielsweise Depressionen, Angstzustände, Panikattacken, Schlafprobleme, Herzrhythmusstörungen, Allergien sowie psychosomatische Beschwerden.
Entgegen bisheriger Annahmen können Traumata bearbeitet und gelöst werden, was zu einer Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts und der Gesundheit beitragen kann.