Isolation breitet sich in der westlichen Kultur zunehmend aus und gilt als einer der grossen Risikofaktoren für psychische Krankheiten. Durch körperliche und psychische Krankheiten verändert sich oft das bisherige Leben in seinen verschiedenen Bereichen.
Wenn eine therapeutische Auseinandersetzung und Unterstützung erfolgt, verändern sich in diesem Prozess oft auch bisher stabile soziale und familiäre Strukturen bei einem Menschen.
Sichtweisen, Wertehaltungen und Interessen können sich in einer Weise verändern, dass man sich im vertrautem Umfeld plötzlich fremd und unverstanden fühlt.
Hervorgerufen durch diese Gefühle kommt es vor, dass sich Menschen (noch) mehr zurückziehen und verstärkt ein Gefühl der Unzulänglichkeit auftritt.
Als Folge davon kommt es zu weniger Gelegenheiten für Austausch und sozialen Kontakten, was jedoch für die Genesung wichtige Ressourcen darstellt.